Gemessen an den 7,5 Millionen ALG-II-Empfängern hätten demnach 0,8 Prozent der Betroffenen zu viele Leistungen bezogen. Um diese 8 Promille wiederum dreht sich seit Wochen fast 100 Prozent der Hartz-IV-Debatte.
Der vermeintliche Missbrauch wird mit insgesamt ca. 35 Millionen Euro ausgewiesen. Das ist viel Geld. Gemessen aber an den Abfindungen von Ackermann & Co. sind es lediglich Peanuts.
Kurzum: Die Relationen der Hartz-IV-Missbrauchs-Debatten stimmen hinten und vorne nicht. Sie entpuppen sich als grandiose Ablenkungs-Manöver.
Berlin, den 20. Juni 2006
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