Umlage ist nötig und Solidar-Prüfstein

In der SPD mehrt sich Widerstand gegen eine Ausbildungsumlage. Dazu erklärt Petra Pau, PDS im Bundestag:

Eine Ausbildungsumlage soll helfen, hinreichend Lehrstellen zu schaffen. Sie ist nötig, weil die Zahl der angebotenen Lehrstellen seit Jahren geringer ist, als die Zahl der Auszubildenden. Das Haupt-Problem sind jene Unternehmen, die ausbilden könnten, aber immer weniger ausbilden. Sie sollen einen Solidarbeitrag für jene leisten, die ausbilden, obwohl es ihnen finanziell schwer fällt.

Die Ausbildungsumlage ist zugleich ein Prüfstein für die SPD. Sie ist Parteitags-Beschluss und gehört zu den seltenen Pluspunkten rot-grüner Vorhaben.

Umso erstaunlicher klingen die Gegenargumente.
Die Wirtschaft fürchtet um das duale Ausbildungssystem. Dabei ist sie es, die durch immer weniger Angebote die betriebliche Ausbildung austrocknet.

Ministerpräsident Beck (SPD) wiederum fürchtet eine „neue Umverteilung von West nach Ost“. Dabei ist diese längst im Gang, da im Osten immer mehr junge Leute gezwungen sind, ihr Heil im Westen zu suchen.

Es ist daher Aufgabe der Politik, die Maßstäbe gerade zu rücken. Und das Maß sind Tausende Jugendliche, die ein Recht auf Ausbildung haben.
 

Berlin, den 17. Februar 2004

 

 

17.2.2004
www.petra-pau.de

 

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