Lebens-Arbeitszeit-Verlängerung ist kontra-produktiv

In der aktuellen Debatte zur Zukunft der Solidarsysteme und damit auch der Renten wird die Verlängerung der Lebensarbeitszeit zugunsten der Renten vorgeschlagen. Dazu erklärt Petra Pau (MdB):

Kein Zweifel: Die Sozialsysteme müssen reformiert werden. Sie wurden zu Bismarcks Zeiten begründet. Sie funktionieren, so wie sie sind, heute und in Zukunft nicht mehr. Die Arbeitswelt hat sich grundlegend verändert. Auch die demografischen Daten drängen, Neues zu schaffen. Das alles ist unbestritten.

Die PDS bestreitet indes heftig, was in den aktuellen Debatten unterstellt wird. Wir meinen: Das Solidar-Prinzip ist weder überholt, noch am Ende. Es muss modern, zukunftsfähig, also neu begründet werden.

Eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit bewirkt nur eines: noch mehr Arbeitslose. Das ist kontra-produktiv.

Diese Scheinlösung ginge zudem eindeutig zu Lasten der abhängig Beschäftigten. Ihre Arbeitszeit würde gestreckt, ihre Rentenzeit gekürzt.

Das ist nicht zukunftsfähig, das ist Politik aus dem 19. Jahrhundert.
 

Berlin, den 24. April 2003

 

 

24.4.2003
www.petra-pau.de

 

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