Arbeitszeit-Verlängerung ist Irr-Weg

Zunehmend plädieren rot-grüne Spitzenpolitiker für eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit, um die Renten zu sichern. Dazu erklärt Petra Pau (MdB):

Ein falscher Kurs wird nicht besser, wenn man ihn beschleunigt beschreitet. Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit wäre ein solcher Irr-Weg.

Er führt auch nicht zu „sicheren“ Renten. Er kürzt sie de facto. Denn für längere Arbeit gäbe es weniger Altersbezüge. Das ist Politik aus dem 19. Jahrhundert.

Rot-Grün widerspricht sich zudem selbst:
Die Arbeitsmarkt-Politiker wollen via Hartz-Kommission ältere Arbeitnehmer früher verrenten, die Sozial-Politiker wollen via Rürup-Kommission ältere Arbeitnehmer später verrenten.

Die FAZ meldet heute: „Nach den Berechnungen sind als Folge der Einführung der 35-Stunden-Woche in Frankreich rund 300 000 Arbeitsplätze neu entstanden.“

Mehr sozialpflichtige Arbeitsplätze sind offensichtlich ein besseres Fundament, für sichere Renten, als die Vernichtung von Arbeitsplätzen durch Verlängerung von Arbeitszeiten.
 

Berlin, den 15. November 2002

 

 

15.11.2002
www.petra-pau.de

 

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