Roma in Berlin betreut - politische Lösung steht noch bevor

Am Donnerstagabend kamen rund 600 Bürgerkriegsflüchtlinge, zumeist Roma, in die Hauptstadt. Sie protestieren gegen drohende Abschiebungen.
Dazu erklärt Petra Pau, Berlin-Beauftragte der PDS-Fraktion und Mitglied des Innenausschusses:

Auslöser der Protestaktion war eine Einigung der Innenministerkonferenz am 6. Juni 2002. Demnach sollen Bürgerkriegsflüchtlinge noch in diesem Jahr abgeschoben werden, unter anderem in den Kosovo.

Die Roma versuchen seit 40 Tagen ihr Anliegen öffentlich zu machen. Sie kamen unmittelbar von einer Protestaktion aus Bremerhaven.

In Berlin wurden sie unter Leitung von Senatorin Heidi Knake-Werner (PDS) durch die Sozialverwaltung betreut, d. h. untergebracht, verpflegt und ärztlich versorgt. Das war dringend geboten und wurde umgehend gesichert.

Nach Aussagen der Bürgerkriegsflüchtlinge war Frau Heidi Knake-Werner die erste Ministerin, die überhaupt mit ihnen sprach.

Offen bleibt eine politische Klärung auf Bundesebene. Ich fordere daher die rot-grüne Koalition auf, sich genauso umgehend einzuschalten und eine Lösung zugunsten der Roma zu suchen.

Berlin, den 7. Juni 2002

 

 

7.6.2002
www.petrapau.de

 

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