Laut FRA-Studie nehmen antisemitische Einstellungen und Attacken in der Europäischen Union zu. Immer mehr Jüdinnen und Juden fühlen sich unmittelbar belästigt, beleidigt und bedroht, auch in Deutschland.
Ein Viertel aller Jüdinnen und Juden erwägt demnach, die Bundesrepublik Deutschland zu verlassen, weil sie sich hier nicht sicher fühlen.
Zweidrittel der befragten Jüdinnen und Juden in Deutschland meidet es in der Öffentlichkeit, äußerliche Zeichen ihrer religiösen Zugehörigkeit oder ethnischen Herkunft zu zeigen.
Kurzum: Immer mehr Jüdinnen und Juden fühlen sich bedroht, verheimlichen ihre Identität und erwägen eine Emigration.
Das ist alarmierend.
Es reicht nicht, am 9. November der Pogrome von 1938 zu gedenken.
Zu den akuten Erfordernissen der Bundespolitik gehört auch:
Gesellschaftliche Initiativen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus müssen endlich verlässlich und hinreichend gefördert werden.
Berlin, den 8. November 2013
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