Die Katze lässt das Mausen nicht. Erst wurden Mitarbeiter und Kunden systematisch überwacht. Nun wurde publik, dass Lidl heimlich Krankendateien über seine Belegschaft führte. Die Konzernmoral rangiert noch weit unter seinen Billigangeboten.
Der erste Lidl-Skandal führte zu einem medial aufgebauschten Daten-Gipfel des Bundesinnenministers. Das Hügelchen fand vor einem halben Jahr statt. Seither ist praktisch nichts geschehen. Die große Koalition spielt Dornröschen, die Politik schlummert tief - bis zur nächsten Empörung.
DIE LINKE fordert einen wirkungsvollen Arbeitnehmer-Datenschutz. Grundrechte dürfen nicht länger verramscht werden, wie bei Lidl und anderswo.
Berlin, den 5. April 2009
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