DNA-Begierden begrenzen

SPD und CDU wollen DNA-Analysen ausweiten. Dazu erklärt Petra Pau, Mitglied im Innenausschuss:

Die erneute Debatte wurde nach dem Mord an dem Münchener Modemacher Moshammer entfacht. Damit wird das Opfer zum Anlass degradiert.

Denn CDU/CSU- und SPD-Innenpolitiker fordern seit langem mehr DNA-Analysen, am besten flächendeckend. Der weitgehendste Vorstoß kam bislang aus Mecklenburg-Vorpommern. Er sah vor, von jedem Baby DNA zu speichern, prophylaktisch.

Das Bundesverfassungsgericht hat DNA-Begierden enge Grenzen gesetzt, zu Recht. DNA-Daten sind komplex, ihr Missbrauch ist nicht auszuschließen.

Außerdem offenbart der Drang nach immer mehr DNA ein eigenartiges Menschenbild: Alle werden als potenzieller Verbrecher betrachtet.
 

Berlin, den 17. Januar 2005

 

 

17.1.2005
www.petra-pau.de

 

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