Ich unterstütze den Aufruf ausdrücklich. Er widerspricht einer verkürzten Debatte und er warnt vor überzogenen Schlüssen.
Die Verbotsbefürworter geben vor, im Namen der Emanzipation zu handeln. Mit Verboten nehmen sie aber den betroffenen Frauen ihr Recht, emanzipiert zu entscheiden. Sie werden stattdessen ausgegrenzt.
Es gibt längst Gesetze gegen den politischen Missbrauch religiöser Symbole.
Es bedarf jedoch keiner Gesetze zur politischen Missdeutung religiöser Gefühle.
Berlin, den 1. Dezember 2003
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